back    REISETAGEBUCH von Uschi & Ernst Wagner

DI 1. April 2003:
Abflug: 10.50 Uhr Wien nach Amsterdam Fl.Nr. KL 1840 M - Ankunft: 12.45 Uhr

Kleine Stärkung zwischendurch

Abflug: 16.45 Uhr Amsterdam nach Varadero Fl.Nr. MP 627 0

Ankunft:
1. April 2003 20.49 Uhr Ortszeit

Wurden von einem Taxifahrer (Trinkgeld wird ab jetzt unser Leben bestimmen, für den Taxler, für die Gepäckträger, für die Musi usw.) ins Hotel Mercure Coralia Cuatro Palmas gebracht. Hotel Mercure Coralia Cuatro Palmas befindet sich an der Avenida 1ra.

Überraschung an der Rezeption: Die Dame weiß nichts von unserer All Inclusive Buchung, haben aber trotzdem unser Bandl bekommen.

Ab ins Zimmer, mit so einem Golfwagerl, nach amerikanischem Vorbild.

Gar nicht großartig ausgepackt, sondern gleich hinaus ins Leben, relativ kühl, finster und dadurch auch nicht viel zu sehen. Unser Bungalow Nr. 2214 befindet sich in der Calle 60.

Die erste Nacht: so gut wie schlaflos, der kubanische Wächter hat die ganze Nacht palavert und Kokosnüsse geklopft. Die Nacht war doppelt so lang. Das Bett war auch lebensgefährlich. Hat sich einer bewegt, bekam der andere Schwindelanfälle vom Nachschaukeln.

MI 2. April 2003
Schaut ja alles ganz lieb aus bei Tageslicht, auf alle Fälle schon etwas wärmer als gestern, Frühstück auch nicht schlecht.

Haben Sandra Herrera, unsere Betreuerin von Cuba Real Tours getroffen. Aber dann kam das dicke Ende: Haben 3.7oo Euro bezahlt für all inclusive, doch nicht für die Wagner, schnipp und das Bändchen war weg.
Gegen Mittag machten wir unseren ersten Erkundungsgang, denn wir mussten uns ja selbst versorgen. Wahnsinn, in der Nähe gibts einen kleinen Supermarkt, das Aqua Minerale con gas kostet 1.50 $. Erster Einkauf: 12.75 $ Guten, süßen, kubanischen Wein gekauft: La Avilena Vino Especial des Pasas, Ciego de Avila für nur 2 $.

Strand: zwar windig, schöööönes Wasser: leiwaund (total angenehm, toll)
Temperatur: auszuhalten, aufgrund des Windes

Abendessen: Restaurant LA VICARIA Calle 38
Ernst: Beef Uschi: Pollo ***  9.00 $

"Higado" heißt Leber.

Danach zufrieden nach Hause auf den Balkon.

DO 3. April 2003:
heute besser geschlafen. Strandspaziergang und Sonne

Größeren und vor allem billigeren Supermarkt in Calle 54, entdeckt,
Centro Commercial Todo en 1, man kann sogar mit Eurocard bezahlen 5.05 $

Da es unseren Lieblingswein nur im kleinen Einkaufszentrum gibt, müssen wir nochmals dort hin, haben für Wein, Rum und Schnitten 10.75 $ ausgegeben.

Abendessen: Restaurant MENSAJES, Calle 40
Ernst: Steak, Uschi: Fisch *** 12 $

Post: 25 $ für 21. Karten und 8 Marken

Abends: Balkonien und natürlich ein Flascherl von unserem süßen Weinderl.

FR 4. April 2003:
wieder sehr gut geschlafen, heute erstmals von morgens an Schönwetter. Nach dem Frühstück ans Meer. Traumhaft. Karten schreiben.

Romana von STA TRAVEL aktiviert mittels SMS bezüglich "all inclusive" bzw. Rundreise. Sie wird versuchen uns zu helfen.

Strand heiß, Wasser noch immer Wahnsinn.

Abendessen: Restaurant PIZZERIA CAPRI
Ernst: Pizza Uschi: Pollo 11 $ keine Sterne, aber der Kellner war sehr lieb und freundlich

Karten aufgegeben

SA 5. April 2003:
gut geschlafen, Frühstück wiederholt sich, unser täglicher Strandspaziergang vormittags und nachmittags. 3 SMS an Martin (17jähriger Sohn, allein zu Haus) gesendet, meldet sich, aber erst nachdem ich Birgit (24jährige zuverlässige Tochter) aktiviert habe. Es geht ihm gut, er hat den Computer neu aufgesetzt. Mir gehts auch besser, seit ich weiß, dass er lebt.

Hotel: Geld wechseln 100 €, und gleich wieder 16.30$ ausgegeben.

Abendessen: Restaurant MENSAJES Calle 40
Ernst: Steak Uschi: Pollo *** 11 $ Musik: 1 $

Kleines Wörterbuch: Tienda: Laden, relojeria: Uhrmacher, joyeria: Juwelier

SO 6. April 2003:
gut geschlafen, wie immer Frühstück, anschließend zum Strand, Spaziergang, Sonne, Sonne. Ein Mann, wir nennen ihn Mr. Sonne ist wieder da, er liegt den ganzen Tag im Liegestuhl, hat weder ein Buch, noch Radio nur Sonnenöl und von Zeit zu Zeit ein kurzer Sprung ins Wasser. Er spricht mit niemandem, daher kann man auch nicht feststellen, welcher Landsmann er ist. Vom Aussehen her könnte er Franzose sein.

Später Souveniers für die Daheimgebliebenen gekauft: Leibchen 20.40 $

Abendessen: Restaurant EL CANEY, Calle 40, 15 $ ***
und weils so gut war noch ein halbes Sternchen dazu.
Ernst: Beef Uschi: Fisch

Anschließend waren wir im PARQUE JOSONE und haben dort die kleine Bar am Teich besucht, wo es den besten Mojito von Varadero gibt.

Uschi: Guaromojito 2 $ Ernst: Guaroron 2 $ und natürlich Trinkgeld 1 $

MO 7. April 2003:
Romana hat lt. SMS versprochen am Montag früh kubanische Zeit 8.00 Uhr anzurufen, hat sie aber nicht, haben bis knapp vor 10 Uhr gewartet. Schön langsam wirds a bissl eng bezüglich Rundreise.

Frühstück, naja. Gott sei Dank sind wir so spät zum Frühstück gegangen, denn dadurch haben wir eine Dame von CUBA TOUR entdeckt. Von ihr haben wir dann erfahren, dass wir am DI 8. April 2003 um 15.00 Uhr abgeholt werden.

Dann nochmal Strand, Strand, Strand. Wieder Weinderl gekauft 2 Flaschen 4 $.

Letztes Abendmahl: Nochmals im Restaurant EL CANEY ****in der Calle 40,
Uschi: Fisch, Ernst: Schweinesteak

DI 8. April 2003:
schlecht geschlafen, wahrscheinlich wegen dieser Ungewissheit, ob auch wirklich alles klappen wird mit dem Transfer nach Havanna ins Hotel Inglaterra.

Frühstück, Strand, Wasser kaufen 3 $ packen, duschen.

13.00 Uhr müssen wir das Zimmer verlassen, unser Zimmermädchen MARIELA klopft schon, in der Mittagshitze in die Hotelhalle, diesmal müssen wir die Koffer allein schleppen.

Sandra Herrera, unsere Betreuerin von Cuba Real Tour kommt nochmal um zu schauen ob auch alles klappt mit unserer Abholung. Wir warten und warten, da steht plötzlich Mr. Sonne vor uns und sagt: "Na, des kann ja ned sein, dass ihr scho wieder heimfahrt". Da war er scheinbar einer der wenigen, die in diesem Hotel deutsch sprechen und erst am letzten Tag spricht er uns an. Damit wurde uns die Zeit des Wartens verkürzt. Naja, für kubanische Verhältnisse waren sie fast pünktlich. Wir werden um 15.40 abgeholt.

Fahrt nach Havanna sehr schön. An der Küste entlang über Matanzas, wo auch Sandra Herrera wohnt, Erdölfelder und auf Kuba scheint es überall zu brennen.

18.35 Uhr endlich ÜBERRASCHUNG: im Hotel Copacobana und nicht wie in unseren Reiseunterlagen angegeben Hotel Inglaterra angekommen. Alles ziemlich hektisch, wenn 30 Leute zeitgleich einchecken wollen. Wir haben natürlich vergessen, die Registrierungskarte abzugeben. Wurden im Trakt mit Aufzug untergebracht, Zimmer 1408.

Abendessen. Buffet, viel Auswahl, gut abgelegen und ausgekühlt, ein halbes *, vor allem gibts kein Bucanero. Die Aussicht von unserem Zimmer über ganz Havanna ist dafür wiederum herrlich.

MI 9. April 2003:
sauschlecht geschlafen, der Eiskasten macht Geräusche, die Klimaanlage macht Geräusche, dann geht der Wächter durch die Gänge und sein Funkgerät macht Geräusche, dafür gibt's wenigstens keine Gelsen (Mücken)

8.00 Uhr Tagwache, Frühstück, Hotel Copacobana soll ein **** Hotel sein, naja das Frühstück ist deswegen auch nicht besser.

8.30 Uhr in der Hotelhalle, um 9.00 Uhr sollte es einen Begrüßungscocktail geben, aber ÜBERRASCHUNG: Cocktail fällt aus und unsere Reiseleiterin MARINA ist schon um halb neun Uhr da.

Unser Busfahrer heißt AURELIO und unser Bus hat die Nr. 491

Stadtteile von Havanna: MIRAMAR heißt: am Meer gucken, (Villenviertel)

KHOLY: früher reiche Familien
HAVANA VIEJA: Altstadt
VEDADO: das moderne Zentrum
SIBONE: hier hat Fam. Bacardi gewohnt

Hauptstraße: Avenidas Las Americas

Friedhof heißt Cementrio de Cristobal Colon, ca. 100.000 Gräber

Plaza de la Revolucion: Betonfläche, Ministerien, riesengroß ist das Gesicht von El Che zu sehen und hier befindet sich auch Fidel Castros Arbeitsplatz und sein Speakers Corner.

Eine Fahrt im kleinen Cocotaxi kostet einen halben $ pro km.

Tropicana 60 bis 80 $ oder COPA 45 $. Nein danke.

La Rampa: Kubanischer TVSender seit 1950

An der Festung LA PUNTA (Gefängnis, Kirche, Kaserne) beginnt der MALECON, 12 km lang, 1901 Baubeginn, verbindet die drei Stadtteile VEDADO, CENTRO HAVANA und HAVANA VIEJA, zerfällt unter den Attacken der Seeluft und des Wassers.

Festung EL MORO, von Antonelli 1642 erbaut. CAPITOLIO, 1929 erbaut,
bis 1959 Regierungssitz heute Wissenschaftsmuseum, 91 m hohe Kuppel.

PARTICULAR (gelbes Nummernschild der Autos) bedeutet Privatauto.

Nationalbaum: Königspalme
Nationalsport: in der Schlange stehen
Nationalblume: Maribossa
Nationalvogel: Tocororo (blau,weiß)
TINOSAS: Aasgeier

HAVANA VIEJA:

Alte Häuser, zerfallene Häuser, renovierte Häuser, Automuseum, Bar El Floredita, La Bodeguita del Medio (Hemingways Bar)

Mittagessen im AL MEDINA, arabische Küche, Essen warm, angenehme Lufttemperatur. ****

PLAZA DE ARMAS: ehemaliger Exerzierplatz
CALLE OBISPO: Einkaufsstraße
PLAZA SAN FRANCISCO: Kloster, auf dem großen Platz flanieren nach alter Tradition die 15jährigen Mädchen an ihrem Geburtstag auf und ab und lassen sich gerne fotografieren.
PLAZA DE LA CATHEDRAL: auch Sumpfplatz genannt, wegen der Überschwemmung durch die alte Kanalisation, zwei ungleiche Glockentürme, weil die Glocke zu groß ist.
PALACIO BAYONA: Palast mit blauen Fenstern
Stelzenläufer, toll wie die das machen, war uns auch den berühmten $ wert.
In Havanna bezahlen wir für 2 kleine Wasserflaschen 4 $.

Fahrt nach San Francisco de Paula, nahe Havanna, kommen bei ALAMAR vorbei, Plattenbauten aus den 70ern, Wohnungsituation schlimm, wenn junge Paare heiraten, können sie entscheiden ob sie bei den eigenen Eltern oder bei den Schwiegereltern wohnen werden, tolle Aussichten, Scheidungsrate dadurch sehr hoch.

MUSEO HEMINGWAY, ohne Dollar darf man nicht fotografieren,
5 $ fürs Foto, 25 $ für eine halbe Stunde Filmaufnahmen, aber irgendwie gehts scheinbar auch anders?????
Seine Finca heißt VIGIA, er hat von 1940 bis 1960 hier gewohnt.
Anschließend Fahrt nach COJIMAR, wo Hemmingways Schiff PILAR dahindümpelte.

Am späten Nachmittag zurück im Hotel Copacabana, verabreden uns mit DOPPS zum Einkauf. Es beginnt zu regnen und ich nehme den Schirm mit. Marina hat gesagt, wenn es regnet, regnet es nicht lange, aber heute regnet es natürlich länger als 40 Minuten. Wir gehen trotzdem raus, ich mit meinem Schirm im Rucksack, DOPPS haben keine Regenjacken mit, so werden wir gemeinsam nass. War echt witzig, und unseren Einkauf 6.70 $ haben wir auch erledigt. Somit neue Freunde gefunden, seither werden alle anfallenden Gebühren abwechselnd geteilt.

Abendessen: wieder Buffet, aber nicht viel besser als am Vortag
und noch immer kein Bucanero. Getränke beim Abendessen 4 $

DO 10. April 2003:
besser geschlafen, Frühstück um 8.00 Uhr, Marina und Aurelio kommen zu spät, wurden von einer Polizeistreife aufgehalten, der Führerschein von Aurelio war schon über 15 Jahre alt, daher hatte er eine Strafe von 10 Peso zu bezahlen.

Heute Fahrt nach PINAR DEL RIO, ca. 200 km, 2.30 Std, A4 Autobahn, heute erfahren wir, dass Kuba die Hendln und die Eier aus Amerika importiert.

130.000 EW, 1571 gegründet. Bleiben bei einer Bank stehen, denn einige brauchen Geld, kein Wunder.

Sobald man aus dem Bus aussteigt, wird man schon nach Seife oder Kugelschreiber gefragt. Die Kubaner glauben, ihre Seife wäre nicht gut bzw. riecht nicht so gut. PALMICES: kleine Kugel/Öl/Seife.

Der Gebirgszug, den wir vom Bus aus sehen, heißt SIERRA DEL ROSARIO, ist 175 km lang, höchster Gipfel ist 699 m.
Wir besuchen eine Tabakfabrik. War einmal ein Gefängnis, so wie es dort ausschaut. 180 Personen arbeiten dort 8 Std. am Tag. Man darf nicht fotografieren oder doch?????? und wir müssen die Taschen im Bus lassen. Nachher hat man die Möglichkeit in einem kleinen Geschäft Zigarren zu kaufen. Anschließend gehen wir in ein Rumgeschäft, erhalten eine kleine Kostprobe und wir kaufen unseren guten, süßen, kubanischen Wein (La Avilena Vino Especial des Pasas) 4$.

Kubaner, ab 18 Jahren dürfen ins Ausland, wenn:

sie eine Einladung (vom Gastland)
und das Ticket
und die Genehmigung (kostet 150$)
und den Reisepass
und
das Visum (kostet 50$)
haben.
Wie man sieht, es ist ganz einfach.

VINALES

VINEDOS: Weinstöcke, Spanier haben hier mit dem Weinanbau begonnen. Vom Hotel LOS JAZMINES, erbaut 1958 hat man eine sehr gute Aussicht auf das Tal und seine MOGOTES (das sind die kleinen Hügel).
Im Winter hats hier ca. 8 Grad, im Sommer ist es sehr heiß. In dieser waldigen Gegend gibt es auch einen Campingplatz, ist natürlich mit Plätzen in Europa nicht zu vergleichen, in einigen Jahren kann man vielleicht auch auf diese Weise Urlaub auf Kuba machen.

Wir fahren Richtung Hotel Rancho San Vicente, wo wir heute auch schlafen werden. Besuchen aber vorher eine Tropfsteinhöhle, früher Zufluchtsort entlaufener Sklaven (auch CIMARRON genannt).
Am Ende der Höhle und überhaupt nicht touristisch, wird man von einem tanzenden Pärchen erwartet und natürlich wieder eine kleine Spende. Das Restaurant LE PALENQUE ist wirklich lieb und in einer landschaftlich schönen Umgebung, auch das Essen ist gut (auch wenns diesmal wieder Hendl ist, Ernst ist schon bald verzweifelt und wird mir noch vom Fleisch fallen). Nach dem Essen gibts noch eine Fahrt zur CUEVA DEL INDIO, wo wir mit einem Boot auf dem unterirdischen Fluss fahren.

Dann weiter zum MURAL DE PREHISTORIA, ein kubanischer Maler hat diese Felsenmalerei (GONZALES MURILLO) 1961 verbrochen.

MALANGA, MANDIOCA: kartoffelähnliche Gewächse. YAMS: Süßkartoffel

Die Speisekarte für Touristen sieht anders aus, als die für Kubaner. Rindfleisch, ist Staatseigentum (Rinderfarmen sieht man entlang der Autobahn Richtung CIENFUEGOS)

PALADARES: privat betriebene Restaurants, seit 1994 erlaubt, nicht mehr als 12 Plätze, nur Familienmitglieder dürfen mitarbeiten, haben eine sehr hohe Steuerlast und servieren trotz aller Schikanen die besten Speisen.

Die kubanische Küche, in der sehr sparsam gewürzt wird, besteht hauptsächlich aus: Reis mit schwarzen Bohnen: ARROZ CON FRIJOLES, auch MOROS Y CHRISTIANOS (Mauren und Christen)

Schweinefleisch: PUERCO
Schwarze Bohnen im eigenen Saft: FRIOLES NEGROS, als Suppe oder Beilage.
Huhn: POLLO, Fisch: PESCADO

Weiterfahrt ins Hotel RANCHO SAN VICENTE, wir sind im Dschungel gelandet. Tolle Anlage, jedes Pärchen bekommt einen Bungalow zugewiesen. WAGNER und DOPP gleich nebeneinander. Bungalow Nr. 50 und 51, um 17.30 Uhr angekommen, um 19.30 Uhr gibts Abendessen, wie vereinbart Schinkenschnitzel vom Schwein, mit Reis, Pommes, Gemüse, Salat, Käse, sehr gut und vor allem endlich warm. Bier 6 $.

Anschließend Animation. Wir mögen so etwas eigentlich nicht, aber ein Großteil der Gruppe hats sich angeschaut und so auch wir, erstaunlicherweise wars sogar recht lustig. Der Zauberer konnte nur spanisch und so hatten wir einen englischsprechenden Dolmetscher.

FR 11. April 2003:
gut geschlafen, erstaunlicherweise keine Gelsen, angenehme Temperatur, Frühstück naja.

CUBA: große Insel

Wir fahren um 9.06 Uhr ab Richtung LAS TERRAZAS ca. 100 km. Sehen uns an der Strecke gelegenes BOHIA (Bauernhaus eines Tabakpflanzers, Tabakhaus, Wohnhaus) an und wir bekommen Tabaksamen gezeigt.

LAS TERRAZAS, 4 km von der Autobahn entfernt.
Im Schwefelbad des RIO SAN JUAN erhalten wir einen Begrüßungsdrink, eine kurze Pause, und schon fahren wir zu einer kolonialen Kaffeeplantage: CAFETAL BUENA VISTA.

Man sieht die zwar mittlerweile schon grasbewachsenen Trockenfelder, hier wurden die Bohnen zum Trocknen aufgelegt, die Barracken der Sklaven (BARRACONES), die Schälmühle, hier wurden die Kaffeebohnen für den Export nach Amerika vorbereitet.

Unterhaltungsart am Land ist RODEO und Kampfhühner (eigentlich verboten)

Mittagessen im ehemaligen Herrenhaus. Natürlich Hendl.

Retour nach Havanna zum Hotel Copacabana, anderes Zimmer, ohne Balkon, Abendessen etwas besser, vor allem kriegen wir plötzlich auch Bucanero (cubanisches Bier).

Dann gleich ins nächste Taxi mit Taxameter, wir fahren mit den DOPPS nach HAVANNA. Hinfahrt 6 $ plus Trinkgeld . Große Wellen den MALECON entlang, Straße gesperrt. Wir spazieren durch die Stadt, gehen zum Kunstmarkt, wo die Standler schon mit dem Einpacken beginnen. Dann der Höhepunkt, Sonnenuntergang mit hochspritzenden Wellen am MALECON, man könnte immer und ewig Fotos schießen. Rückfahrt im staatlichen Taxi, da muss man den Preis ausverhandeln.

SA 12. April 2003:
Frühstück, man gewöhnt sich an alles, 1,50 $ für kleines Wasser aus der Zimmerbar. Abfahrt. 8.35 Uhr, Irrfahrt durch HAVANNA, wegen Geldwechsel, endlich im Hotel NACIONAL klappts.

Kubaner zahlen 10 % ihres Lohns als Miete. Seit 1998 wird wieder Weihnachten gefeiert. Der 25. Dezember ist ein freier Tag.

Es gibt 46 Hochschulen, 14 Universitäten. CDR: steht auf jedem Haus auf einer kleinen Tafel und heißt: Komitee der Verteidigung der Revolution.

Wir fahren durch die SIERRA DE ESCAMBRAY nach ST.CLARA/CIENFUEGOS: 100 Feuer, und wirklich an jeder Ecke brennt es. Kilometerlang an Orangenplantagen, Palmen, Rinderfarmen, Ziegen, Olivenbäumen entlang. Pause um 11.00 Uhr bei der FINCA FIESTE CAMPESINA: Bauernfest. Schön gestaltete Anlage, Schildkröten, Bauernhaus, Orchideen usw.

Eine Lebensmittelkarte (LA LIVRETA) wird jährlich ausgestellt, man erhält Reis, Bohnen, Salz, Öl, Zigaretten, Seife, Zahnpasta, Waschmittel, bestimmte Mengen Kaffee und für Kubaner zu wenig Zucker. Sie bekommen 3 Pfd. weißen Zucker, 2 Pfd. braunen Zucker, da die Kubaner es aber sehr gern süß haben, kommen sie mit dem weißen Zucker nicht aus und braunen Zucker wollen sie nicht. Fleisch hat man vor 1990 (PERIODA ESPECIAL) alle 9 Tage kaufen können, heute nur dann wenn es Fleisch gibt, weiß man nicht so genau. Diabetiker haben Sonderdiät, wird eingetragen in der Lebensmittelkarte. Kinder zwischen 0 bis 7 Jahren erhalten 1 l Milch täglich.

Kubanischer Frühstückskaffee schmeckt nicht gut: Kaffee mit Cafunga (Erbsen) gemischt.

SANTEROS: Wahrsagerin (weiße Kleidung), ORISHAS: Heilige

Man muß auf Kuba keine Autobahngebühr bezahlen. (Stand 2003)

SANTA CLARA: PLAZA DE LA REVOLUCION: Monument von EL CHE, Grab und Museum zur Zeit geschlossen, Che Guevara wurde 1967 in Bolivien erschossen und 1998 nach Santa Clara gebracht.

LOS CANEYES: Mittagessen, angenehme Anlage, fast feines Lokal, bis auf die Kloanlagen, oh Gott, Bier 4 $

14.00 Uhr Weiterfahrt zur PLAZA VIDAL: dort wo von El Che der Waffentransport gestoppt wurde. 70 km noch nach CIENFUEGOS.

Wir besuchen einen kleinen Bauernmarkt, sehen dort wie Malangas aussehen.

1 Ei 2 Pesos, mit Lebensmittelkarte kosten 30 Eier 4 Pesos

17.00 Uhr Ankunft im Hotel JAGUA, an der Punta Gorda. Marina ist sauer, weil die Damen an der Rezeption Schwierigkeiten beim Einchecken machen. Wir haben Zimmer 108 ein Traum oder doch ein Albtraum, denn die Terrassentür ist manipuliert und lässt sich nicht schließen. Eigentlich wollten wir mit DOPPS in die Stadt, so müssen wir aber auf den "Hausbeamten" warten, der die Türe repariert.

Wir gehen zum FIESTA AQUABIKE, alles trinkt und isst, auch wir. Wir kaufen BUCANERO und CHURROS und bekommen Pesos zurück. Bier 3,5 $ Abendessen: Buffet, Service nicht der Allerbeste, Essen diesmal warm, dafür die Raumtemperatur auf Eiskasten. Abends direkt vor unserem Zimmer, Animation. Tanz- und Schwimmeinlagen. Mit DOPPS ein Glaserl.

SO 13. April 2003:
Frühstück, besser als in anderen Hotels. 9.44 Uhr Abfahrt zur Stadtbesichtigung, 1 Std. Freizeit, einkaufen im Supermarkt. CIENFUEGOS besteht für uns hauptsächlich aus der PLAZA MARTI mit schönen Gebäuden rundherum und einer Feier zu Ehren der AQUABIKE-Veranstaltung. In der Kirche wird eine Art Erntedankfest (Zuckerrohr) gefeiert.

11.23 Uhr Mittagessen im Hotel JAGUA, man kann wählen.
U: Fisch E: Schwein 6 $ Bier.

Abfahrt 13.50 Uhr Richtung TRINIDAD. 18 km entfernt das Hotel PLAYA ANCON, laut Reiseführer Komforthotel in freudloser sozialistischer Betonarchitektur, schaut aus wie Badekabinen. Erhalten einen Begrüßungscocktail. Verbringen den Nachmittag am Strand, Wasser wesentlich ruhiger als auf Varadero, dafür mehr Seegras.

19.30 Uhr Abendessen: Wahnsinn!!! Abspeisung!!! Riesensaal, Essen: ÜBERRASCHUNG, endlich wieder einmal kalt, aber große Auswahl.

Fahren für 6 $ mit dem Bus nach Trinidad, gehen ins TROVA, Salsa und Co. Pur, Eintritt 2 $. Bier 4 $. Anschließend Spaziergang durchs nächtliche Trinidad, kurzer Zwischenstopp bei der CASA DE LA TROVA (Tanzlokal). Treffpunkt um 22.55 Uhr Ecke Maceo/F.Co.J. Zaquero um 23.30 Uhr wieder im Hotel.

MO 14. April 2003:
Das Meer ist total ruhig, gute Nacht gehabt, bis zum morgendlichen Weckruf, hier wird schon um 7.00 Uhr der Strand vom Mist befreit.

8.00 Uhr Frühstück 9.00 Uhr Abfahrt Trinidad.

1415 gegründet, 35.000 EW, Hafen CASILDA (Ehem. Sklavenhafen)

IZNAGA: Turm, von dem die Sklaven auf den Zuckerrohrfarmen beobachtet wurden. Besuchen eine private Keramikfabrik und später ein "Privathaus", wo man gleich Pesos, Gemälde, Briefmarken usw. (zufälligerweise) kaufen kann. Dort gibts auch noch einen alten EISKASTEN. Wir waren im Museo Municipal wegen der Aussicht auf TRINIDAD, haben dort nochmals 2 Leibchen gekauft (14.30 $). Haben das CANCHANCHARA besucht, ein Lokal wo es auch diesen Drink zu kaufen gibt. Besteht aus Rum, Honig, Zucker und soll bei Erkältung helfen.

Mittagessen: SANTA ANNA, schönes Lokal, natürlich Musik, wie immer, Essen gut, vor allem warm, Bier 12 $.

Ankunft Hotel 14.00 Uhr und ab zum Strand, relaxen, 19.00 Uhr duschen,
20.00 Uhr Abendessen, man glaubt es kaum, heute gibt es heißen Fisch und auch sonst passt es diesmal.

21.30 Uhr Animation, mit Bucanero Bier, aber ich glaub das war nicht ganz in Ordnung und die Animation war auch nicht unser Fall. Anschließend Koffer packen.

DI 15. April 2003:
7.00 Uhr aufstehen, 7.45 Uhr Frühstück, Abfahrt 8.30 Uhr Richtung VARADERO, wir dürfen mitfahren und können uns von allen verabschieden, kommen daher in den Genuss nochmals durch Varadero zu fahren und werden um 15.43 Uhr von Marina und Aurelio am Flughafen abgeliefert. Einchecken: ÜBERRASCHUNG, wir dürfen nochmals Airporttaxe bezahlen, nämlich sage und schreibe 25 $ pro Person. Abflug Richtung Amsterdam relativ pünktlich um 18.00 Uhr. Flug anstrengend und vor allem unruhig, Service von MartinAIR ausgezeichnet, teilweise gedöselt.

Ankunft Amsterdam 9.15 Uhr am 16. April 2003. Müde!!!!!!!!!!!!

Geplanter Abflug Amsterdam nach Wien um 13.50 Uhr, knapp vorm Einchecken müssen wir zu einem anderen Gate weil unser Flugzeug einen Schaden an den Reifen hat. Dadurch verspätet sich alles und wir kommen erst 16.00 Uhr in Wien an.

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