wagners urlaub - Ägypten - Nilkreuzfahrt 2009/info6

ASSUAN - Obelisk, Staudamm, Philae-Tempel
Unvollendeter Obelisk Bei Assuan sehen wir einen Steinbruch, hier wurde der so genannte "Rosengranit" abgebaut, ein Granit mit einer leicht rosaroten Färbung. Der grösste "Stein", den man heute noch besichtigen kann, ist der "unvollendete Obelisk". Es wäre der grösste jemals errichtete Obelisk geworden, wenn man ihn vollendet hätte. Sein Gewicht hätte rund 1168 t betragen, bei einer Höhe von 41.75 m. Er ist größtenteils freigelegt, nur die untere Seite ist noch mit dem Fels verbunden. Man vermutet heute, das die Arbeiten abgebrochen wurden, als man Risse festgestellt hatte im Felsen. Es ist nahezu unvorstellbar, wie damals diese tonnenschweren Kolosse hunderte von Kilometern durch das Land transportiert wurden, um sie an heiligen Stätten, wie z. B. im Luxor Tempel, wieder aufzustellen. ASSUAN-Hochdamm Er wurde zwischen 1960 und 1971 erbaut, er hat eine Länge von 3600 m und ist 111m hoch und er staut den Nasser-See auf, das größte künstlich geschaffene Gewässer der Welt. Durch den Assuan-Hochdamm gibt es jetzt zwar kein Flutkatastrophen mehr, aber der fruchtbare Schlamm muß nun durch teuren Kunstdünger ersetzt werden. Die Versalzung der Böden sorgt für Schäden an den Kulturdenkmälern und verkrustet die Felder, so gingen ca. 700.000 ha Ackerland verloren. Vor dem Dammbau wurden während der jährlichen Überschwemmungen für die Landwirtschaft schädliche Insekten und Kleinnager vernichtet, heute muüssen teure und gesundheitsschädliche Pestizide gespritzt werden. Sollte der Damm brechen, so würde sich eine gut 80 m hohe Flutwelle durch das dicht bevölkerte Nil-Tal wälzen. PHILAE Tempel Der Tempel von Philae ist neben Edfu und Dendera einer der drei besterhaltenen ptolemäischen Kultstätten. Auch er musste gerettet werden. Bevor man den Tempel von seinem Grund lösen konnte, musste man ihn zunächst trocken legen. Dazu wurden rund um den Tempel zwei riesige Ringe aus Metall ins Wasser gebaut. Der Zwischenraum wurde mit Sand aufgefüllt, damit eine stabile Schutzmauer entstand. Als nächstes konnte das Wasser aus dem Tempel gepumpt werden. Dann konnte der Philae Tempel endlich mit Hilfe von vielen Arbeitern von Schlamm freigeschaufelt werden und mit Hammer und Meissel von seinem Fundament gelöst werden. Anschliessend wurde er in ca. 37000 Teile zerlegt und auf die Insel verfrachtet.

ASSUAN - Obelisk, Staudamm, Philae-Tempel

Unvollendeter Obelisk

Bei Assuan sehen wir einen Steinbruch, hier wurde der so genannte "Rosengranit" abgebaut, ein Granit mit einer leicht rosaroten Färbung.
Der grösste "Stein", den man heute noch besichtigen kann, ist der "unvollendete Obelisk". Es wäre der grösste jemals errichtete Obelisk geworden, wenn man ihn vollendet hätte. Sein Gewicht hätte rund 1168 t betragen, bei einer Höhe von 41.75 m. Er ist größtenteils freigelegt, nur die untere Seite ist noch mit dem Fels verbunden. Man vermutet heute, das die Arbeiten abgebrochen wurden, als man Risse festgestellt hatte im Felsen.

Es ist nahezu unvorstellbar, wie damals diese tonnenschweren Kolosse hunderte von Kilometern durch das Land transportiert wurden, um sie an heiligen Stätten, wie z. B. im Luxor Tempel, wieder aufzustellen.

ASSUAN-Hochdamm

Er wurde zwischen 1960 und 1971 erbaut, er hat eine Länge von 3600 m und ist 111m hoch und er staut den Nasser-See auf, das größte künstlich geschaffene Gewässer der Welt.
Durch den Assuan-Hochdamm gibt es jetzt zwar kein Flutkatastrophen mehr, aber der fruchtbare Schlamm muß nun durch teuren Kunstdünger ersetzt werden. Die Versalzung der Böden sorgt für Schäden an den Kulturdenkmälern und verkrustet die Felder, so gingen ca. 700.000 ha Ackerland verloren. Vor dem Dammbau wurden während der jährlichen Überschwemmungen für die Landwirtschaft schädliche Insekten und Kleinnager vernichtet, heute muüssen teure und gesundheitsschädliche Pestizide gespritzt werden. Sollte der Damm brechen, so würde sich eine gut 80 m hohe Flutwelle durch das dicht bevölkerte Nil-Tal wälzen.

PHILAE Tempel

Der Tempel von Philae ist neben Edfu und Dendera einer der drei besterhaltenen ptolemäischen Kultstätten. Auch er musste gerettet werden.
Bevor man den Tempel von seinem Grund lösen konnte, musste man ihn zunächst trocken legen. Dazu wurden rund um den Tempel zwei riesige Ringe aus Metall ins Wasser gebaut. Der Zwischenraum wurde mit Sand aufgefüllt, damit eine stabile Schutzmauer entstand. Als nächstes konnte das Wasser aus dem Tempel gepumpt werden. Dann konnte der Philae Tempel endlich mit Hilfe von vielen Arbeitern von Schlamm freigeschaufelt werden und mit Hammer und Meissel von seinem Fundament gelöst werden. Anschliessend wurde er in ca. 37000 Teile zerlegt und auf die Insel verfrachtet.