ALLGEMEINE INFO                ‹•REISE-BERICHT•›

  Eine Reise nach Kenia ist nicht zu vergleichen mit einem Campingurlaub oder einer Städtereise bei welchen es nur eine kurzfristige Entscheidung zu treffen gilt, eine Safarireise ist keine Last-Minute-Entscheidung.
  Medizinisches muss sehr früh, mindestens 1-2 Monate vor Urlaubsbeginn geklärt werden, notwendige Impfungen - Tetanus, Hepatitis A + B, Gelbfieber, Malaria-Profilaxe, in manchen Gebieten sogar Typhus, es gilt das Problem einer möglichen Thrombose bei längeren Flugzeiten zu lösen, Choleraimpfung, Meningokokken und Tollwut sind dringend anzuraten. Manche Impfungen oder Vorsorgeeinnahmen durch Tabletten wirken erst nach vielen Tagen oder Wochen. Gute Vorbereitung ist also wichtig. Wir haben die Impfungen bei der MA 15, Thomas Klestil-Platz 8/2, 1030 Wien machen lassen, wesentlich günstiger als beim Arzt oder beim Tropeninstitut.

  In den mit zu nehmenden Medizinvorrat gehören neben Sonnenschutzmittel, Desinfektionsmittel, Mittel gegen Durchfall, Schutzmittel gegen die lästigen Moskitos und für alle Fälle Injektionsspritzen (Infektionsgefahr/Aids), weil man sich nicht immer auf die Sterilität der Injektionsspritzen in Afrika verlassen kann.

  Bester Schutz gegen Moskitostiche ist neben chemischen Mitteln das Tragen von langärmligen hellen Hemden und langen Hosen, besonders in der Dämmerung (am Abend).


Kreditkarten (Eurocard/Mastercard, American Express, Diner's, Visa) werden fast überall akzeptiert, z. B. im Severin Safari Camp oder in der Ol Tukai Lodge.


Grundsätzlich gilt es immer die aktuellen Empfehlungen des Auswärtigen Amtes zu lesen (siehe Tunesien 2011)!


Visa-Gebühr: 25,- US Dollar pro Person ist bar zu zahlen bei der Einreise. (Stand 2011)


Uhrzeit:In Kenia wird die Uhr zur unserer Reisezeit im Februar um 2 Stunden vorgestellt.


LANDESINFO 

  Kenia liegt am Äquator, an der Ostküste Afrikas und grenzt an den Sudan, Äthiopien, Somalia, Tansania, Uganda und den Indischen Ozean. Es hat eine Fläche von ca. 586.600 qkm, davon werden etwa 10.700 qkm von Binnenwasserflächen bedeckt, wobei das meiste auf den Victoriasee und Turkansee entfällt.
   Kenia verfügt über eine große topografische Vielfalt, einschließlich vergletscherter Berge, dem Rift Valley (Großer Afrikanischer Grabenbruch), Vulkane, alte Granithügel, Wüstenlandschaften, Korallenriffs und kleinen Inseln. Kenias höchster Berg ist der Mount Kenia mit 5.199 m. Heute leben über 40 verschiedene Volksgruppen mit ihren eigenen Traditionen und Kulturen in Kenia. Außerdem werden 80 verschiedene Dialekte gesprochen. Die berühmteste Volksgruppe sind zweifellos die Masai, die noch immer an vielen ihrer überlieferten Bräuche festhalten. In Hafenstädten wie Mombasa, Malindi oder Lamu mischen sich afrikanische Traditionen mit Einflüssen aus Arabien und Indien. In diesem Schmelztiegel wuchs die Kultur der Suaheli, deren Sprache heute die Hauptverkehrssprache des gesamten östlichen Afrikas darstellt.


Kenia ist das Urlaubsland mit den zwei Gesichtern. Da ist die traumhafte Seite mit den exotischen Stränden aus feinstem weißen Sand, an die fast schon kitschig blaues Wasser spült. Da sind die landesweit 60 Schutzgebiete mit ihren endlosen Savannen und dem einzigartigen Reichtum an Tieren und Pflanzen. Aber es gibt auch die abstoßende Seite: Korruption, Verbrechen, Armut.


SAFARI

Kenia ist das Ursprungsland der Safari. Allerdings wissen nur wenige, dass das Wort 'Safari' aus der Landesprache Suaheli kommt und einfach nur 'Reise' bedeutet. Kenia ist ein wahres Paradies für Safari-Liebhaber: Neben über 1000 Vogelarten beherbergt Kenia rund 400 Säugetierarten, darunter auch die Big Five, Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard.


Rote, staubige Piste, Elefanten, Löwen und Giraffen. Buschland bis zum flimmernden Horizont. Kenia bedeutet endlose Weiten, aber auch dichte, tropische Regenwälder, palmengesäumte Sandstrände und steinige Halbwüsten, erloschene Vulkane und Schnee am Äquator.


Die meisten Tiere trifft man früh morgens oder abends an, also immer dann, wenn die Hitze und damit auch das Licht nicht so stark ist. In Ostafrika wird es so schnell dunkel, weil die Sonne aufgrund der Äquatornähe senkrecht und nicht schräg scheint. Das Licht reflektiert also nicht an den Wolken am Horizont. Die Abend- oder Morgendämmerung dauert nur etwa eine halbe Stunde, und da muss man sehr schnell zur Kamera greifen!


CAMPS sind generell Zeltanlagen. Wobei man sich die Zelte nun nicht wie auf einem Campingplatz vorstellen darf. Jedes Zelt hat, zumindest während unserer Safari, seine eigene Toilette, Dusche und Waschbecken in einem eigens dafür abgetrennten Teil des Zeltes. Fliesendes warmes und kaltes Wasser war in allen Camps unserer Safari selbstverständlich. Zu erwähnen bleibt noch, dass die Camps meist nicht eingezäunt sind. Das bedeutet, dass natürlich sämtliche Wildtiere frei hindurchmarschieren können. Aus diesem Grund ist nach Einbruch der Dunkelheit das Gehen auf den Wegen nur noch in Begleitschutz erlaubt bzw. angeraten. Die Askaris (Wachpersonal) macht man ganz einfach mit dem Leuchten der Taschenlampe auf sich aufmerksam. Diese holen einen dann von seinem Zelt ab und begleiten einen bis zum Restaurant. Und keine Sorge: keiner der Askaris hatte bei unserer Safari eine Schusswaffe bei sich. Alle waren entweder mit Speer oder Machete ausgestattet, da das Verscheuchen der Wildtiere im Notfall im Vordergrund steht und nicht das Töten.


LODGES sind Hotelanlagen aus festen Gebäuden. Entweder einzelne Appartements oder 2-3 geschossige Wohnblocks.


STRAND UND AUSFLÜGE:

  Der Strand ist fast weiß, ganz fein, zu 90% nicht mit Algen ect. übersät und der Weg ins Meer ist leicht abschüssig - ideal für Kinder. Der Diani Beach Strand liegt am Indischen Ozean, was Ebbe und Flut mit sich bringt. Alle ca. 6 Stunden wechseln die Gezeiten, was sowohl Sonnenanbeter als auch Wassersportler faszinieren wird. Je nach Küstenabschnitt ist der Strand zwischen 15 und 50 Meter breit.


Diani Beach liegt fast genau am Äquator - Sonne also direkt von oben. Es ist mehr als ratsam genügend Sonnenschutzcreme einzupacken und diese auch die ersten Tage zu benutzen. Fast der gesamte Küstenabschnitt von Diani Beach hat ein vorgelagertes Korallen-Riff. Es liegt ca. 300 Meter vor dem Strand und ist ein Garant dafür das bei Flut die Wellen nicht wirklich hoch hereinlaufen.


SPEISEN:

  Typisch kenianische Speisen sind zum Beispiel “Nyama Choma” (gegrilltes Fleisch), “Ugali” (Maisbrei) und “Sukuma Wiki” (eine Art Spinat), “Kachumbari” (Tomatensalat) oder “Chapati” (indisches Fladenbrot). Die Küche im Hochland ist meist einfach, mild gewürzt, aber schmackhaft. Pikanter sind die Gerichte an der Küste. Hier kommen auch Freunde von Fisch und Meeresfrüchten auf ihre Kosten. Vielfach wird hier auf Suaheli-Art mit Kokosmilch und exotischen Gewürzen gekocht. Die heimischen tropischen Früchte von Ananas über Mango bis Mini-Banane werden ganz frisch zu jeder Mahlzeit gereicht.